Laborexperimente zur Wechselwirkung zwischen Mantelplumes und sich bewegender Lithosphäre J. Jancovicová, U.R. Christensen, Inst. für Geophysik, Göttingen Ein vereinfachtes 2-D Modell über die Wechselwirkung von Mantelplumes und einer Lithosphäre, die sich gleichmäßig über dem Plumekopf bewegt, ist die Grundlage für das Experiment (Ribe & Christensen, 1994). Nach diesem Modell soll im stationären Zustand die Kopfbreite mit der fünften Wurzel der Koordinate in Richtung der Plattenbewegung zunehmen. Hier sind die beiden Größen mit einer Länge L skaliert, die von dem Volumenfluß des Plumes, der Plattengeschwindigkeit und der Plumeviskosität abhängt. Die bisher durchgeführten Laborversuche können jedoch das Ergebnis des numerischen Modells nicht bestätigen, die experimentelle Plumekopfbreite ist etwa zweifach schmaler. Die Frage der Diskrepanz zwischen der Theorie und den experimentellen Ergebnissen steht noch offen. Ein Grund dafür kann sein, das die Quelle des Plumes in dem numerischen Modell direkt unter der Platte liegt und man keine Scherbewegung des umgebenden Materials hat. Ein weiterer Grund kann sein, daß im Modell die Umgebungsviskosität als Parameter nicht eingeht, die in Wirklichkeit einen wesentlichen Einfluß haben könnte.